Geotechnische Untersuchungen

Mit Hilfe verschiedenster geophysikalischer Unter­suchungen können Boden- und Felskennwerte nach DIN/ISO ermittelt werden. Hierzu gehören zum Beispiel: Wassergehalt, Korngrößen­verteilung, Dichte, Porosität sowie die Fließ- und Ausrollgrenze von Feinsedimenten.

Es sind drei Metallsiebe unterschiedlicher Maschenweite dargestellt. Die Siebe dienen insbesondere für nichtbindiges Lockermaterial (v. a. Sand) zur Bestimmung des Siebkorns. Die Korngrößenverteilung in Böden und Lockergesteinen lässt sich mit dieser Methode bestimmen. AdobeStock

Relevant für die Standortsicherheit sind z. B. die Scherfestigkeit des Untergrunds (Rahmenscherversuch) und die Abrasivität von Gesteinsproben (LCPC-Versuch). Für die Nutzung von Erdwärme wird landesweit die Wärmeleitfähigkeit von Festgesteinen erhoben.

Analyseapparate und Messverfahren Ermittelte Kennwerte
kombinierte Sieb- und Schlämmanalyse Korngrößenverteilung in Böden und Lockergesteinen
Durchlässigkeitszellen und Standrohrgerät Wasserdurchlässigkeit von Baugrund
Proctorgerät, Rahmenschergerät, Kompressionsgerät und Point-Load-Versuch Standsicherheit, Scherfestigkeit, Steifemodul und indirekte Gesteinsdruckfestigkeit von Bauwerken, Aufschüttungen und Baugrund
LCPC-Versuch Abrasivität und Brechbarkeit von Gesteinen
Wärmeleitfähigkeit (TCS) Wärmeleitfähigkeit von Gesteinen
Das Foto zeigt ein etwa ein Meter langes und 30 Zentimeter hohes Laborgerät, welches auf einem Schreibtisch steht. Mit dem Gerät kann die Wärmeleitfähigkeit von Festgesteinen gemessen werden. An das Gerät ist ein Computer mit Bildschirm und Tastatur angeschlossen. LGRB
Thermal Conductivity Scanner (TCS) zur Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit von Festgestein