Die Kartengrundlage ist aus dem landesweit verfügbaren, hochauflösenden digitalen Geländemodell (DGM) abgeleitet. Der Aufnahmemaßstab ist dabei grundsätzlich 1 : 10 000, um Gesteinsvorkommen, Strukturen und Befunde ("Geoobjekte") mit der erforderlichen Lagegenauigkeit erfassen und darstellen zu können.
Die bei der Kartierung aufzunehmenden und zu verarbeitenden Daten aus Beobachtungen und Messungen sind außerordentlich vielfältig und fallen in sehr großer Zahl an: Es gibt beispielsweise zahlreiche Merkmale zur vollständigen petrographischen Beschreibung eines Gesteins, seines Gefüges und seiner Lagerung aus Gelände-, Labor- und Archivbefunden. Allein die Anzahl der Geländepunkte, an denen bei der Kartierung direkte oder indirekte Daten und Informationen festzuhalten sind, liegt in der Größenordnung von 15 000 – 30 000 pro TK25-Blattschnitt (TK25 = Topographische Karte 1 : 25 000). Dazu kommen etliche Laborbefunde, u. a. zur mikro- und biofaziellen oder zur geochemischen Charakterisierung der Gesteine.
Ziel der geologischen Kartierung ist es, durch möglichst widerspruchsfreie Verknüpfung sämtlicher Befunde ein flächendeckendes, geometrisch stimmiges und durch Sachdaten untermauertes Gesamtbild der geologischen Einheiten zu erhalten. Ein weiteres Ziel ist die Erarbeitung der räumlichen und zeitlichen Abfolge der geologischen Einheiten und die Klärung ihres tektonischen Baus, um so ein räumliches geologisches Modell des Untergrunds im Aufnahmegebiet zu gewinnen.
Die analoge Geologische Karte von Baden-Württemberg 1 : 25 000 (GK25 u. GK25v) liegt seit 2012 flächendeckend vor. Dieser analoge Datensatz wurde vom blattschnittfreien digitalen Geodatensatz der Integrierten Geowissenschaftlichen Landesaufnahme (GeoLa) abgelöst. Die digitalen Daten werden kontinuierlich aktualisiert.