Zentrale Aufgabe der Landesingenieurgeologie ist die landesweite Erfassung, Dokumentation und wissenschaftliche Bearbeitung der hierfür relevanten Daten. Dies beinhaltet u. a. die Dokumentation von Ereignissen, z. B. neu entstandenen Erdfällen oder Rutschungen. Für einen möglichst vollständigen Datensatz an neu aufgetretenen Ereignissen ist die Landesingenieurgeologie auf Meldungen aus der Bevölkerung angewiesen (genaue Lage, Größe und Tiefe, Entstehungsalter sowie – falls vorhanden – aussagekräftige Fotos). Außerdem werden die geologischen Einheiten im Hinblick auf ihre geotechnischen Eigenschaften klassifiziert bzw. mit Kennwerten versehen. Die Klassifizierung der Gesteinseinheiten erfolgt u. a. zu geotechnischen Fragestellungen, die zu schwierigen Baugrundverhältnissen führen können.