Geowissenschaftliches Labor

Für die landesweit systematische Beschreibung geologischer Einheiten sind reprodu­zierbare Analysen bestimmter Kennwerte von grundlegender Bedeutung. Mitarbeitende des geo­wissen­schaft­lichen Labors ermitteln und dokumentieren deshalb charakteristische Parameter von Böden, Gesteinen und den darin zirkulierenden Grund­­wässern.

Sieben Reagenzgläser stehen in einem Reagenzglashalter aus Kunststoff. Die Reagenzgläser sind mit Proben aus Sand verschiedener Herkunft befüllt. Sand ist eine Korngröße, die petrographische Zusammensetzung kann unterschiedlich sein. Die Sandproben variieren in ihrer Farbe von grau, beige, schwarz, ocker, orange bis weiß. AdobeStock

Die analytischen Schwerpunkte des interdisziplinär ausgerichteten Gesamtlabors liegen in der anorganischen Geochemie, Geotechnik, Mineralogie/Petrographie und der Bodenkunde.

Geochemische Untersuchung
Für die hydrogeologische Landesaufnahme finden landesweit Probenahmen von Wässern statt, deren Chemismus mit verschiedenen Messverfahren, wie z. B. der Massenspektrometrie untersucht wird.

Geotechnische Untersuchungen
Die Quantifizierung verschiedener geotechnischer Parameter bildet die Grundlage für die Erstellung von Gutachten im Rahmen der ingenieurgeologischen Beratung.

Mineralogisch-Petrographische Untersuchungen  
Insbesondere für die geologische Landesaufnahme und für rohstoffkundliche Fragestellungen sind die Bestimmung der petrographischen Zusammensetzung von Kartiereinheiten, der Lithologie eines Gesteins sowie die Beschreibung und Quantifizierung von Gesteins­eigen­schaften wesentlich.

Bodenkundliche Untersuchungen
Kartierbegleitend oder auch für die Beschreibung von Musterprofilen werden über standardisierte Messverfahren chemische und physikalische Bodenkennwerte, die für verschiedene Bodenformen charakteristisch sind, ermittelt.