Ingenieurgeologie

Die Ingenieurgeologie bildet die Schnittstelle zwischen den Erkenntnissen der klassischen geo­wissen­schaftlichen Landes­aufnahme und den Anforderungen des praktischen Ingenieur­wesens. Im Vordergrund steht die sachgerechte Beurteilung der geo­technischen Eigenschaften von geo­logi­schen Einheiten, um so eine möglichst zuverlässige Grund­lage für die Planung und Realisierung von Bauvorhaben, Sanierungs- oder Sicherungs­­maßnahmen bereit­zustellen. Die Ingenieur­­geologie dient in hohem Maße den Belangen der Daseins­­vorsorge, der Bauleit­planung sowie der wirtschaftlichen Weiter­­entwicklung des Standorts Baden-Würt­tem­berg. Grundlage hierfür bilden geotechnische Unter­­suchungen sowie langjährige regionale Erfahrungen.

Blick auf eine Baustelle an einem länglichen Einschnitt in einem Hanggelände. In der Bildmitte sind eine im Bau befindliche Straße sowie ein Kran und weitere Baustelleneinrichtungen zu erkennen. Zu beiden Seiten der Straße ist die Hang künstlich abgetreppt. An den Stufen sind ockerfarbener bis brauner Boden und Steine zu sehen. Diese sind mit grobmaschigen Netzen abgedeckt. LGRB

Zentrale Aufgabe der Landes­ingenieur­geologie ist neben der objektbezogenen Fachberatung zu in­ge­nieur­­­­­geo­­lo­gi­schen bzw.­­­­­­ geo­tech­ni­schen Fragestellungen die Ingenieur­geologische Landesaufnahme zur landesweiten Erhebung ingenieur­­geologisch relevanter Daten und ihrer Darstellung in entsprechenden Karten­werken. 

Darüber hinaus bereitet die Landes­­ingenieur­­geologie das am LGRB verfügbare geologische Wissen in Form von Baugrundkarten für einzelne Ballungs­­räume auf.