Neben den Kartierprofilen werden bei der bodenkundlichen Kartierung zusätzlich ausgewählte repräsentative Musterprofile bearbeitet. Neben einer ausführlichen Profilbeschreibung, Fotodokumentation und Beprobung erfolgt dabei die Untersuchung chemischer und physikalischer Bodenparameter im Labor. Die Ergebnisse werden sowohl zur Dokumentation dieser Referenzböden für Baden-Württemberg, als auch zur Ableitung von bodenkundlichen Kennwerten und hausintern zur Eichung der Geländeerhebungen herangezogen.
Mit der Verfügbarkeit hochauflösender Geländemodelle und davon abgeleiteter Reliefdaten kann die Landesaufnahme zunehmend auf den Einsatz digitaler Methoden, wie z. B. der Boden- und Deckschichtenmodellierung, zurückgreifen.
Die BK50 dient zudem als Grundlage für die Ableitung geologischer Daten für die fachübergreifende Landesaufnahme, wobei der Fokus auf der Verbreitung quartärer Deckschichten, beispielsweise eiszeitlichem Löss oder jungen Auensedimenten, liegt. Diese werden direkt aus der BK50 in die Geologische Karte 1 : 50 000 (GK50) übernommen.