Historischer Rahmen

Beim Erstellen der Karte der mineralischen Roh­stoffe im Maßstab 1 ­: ­50 ­000 (KMR ­50) konnte auf frühere Erfahrungen aus der Bearbeitung der Prognos­tischen Rohstoff­karte und Lager­­stätten­­­­­­­potenzial­­­­karte zurück­­gegriffen werden.

Ausschnitt aus einer prognostischen Rohstoffkarte aus dem Jahr 1984. LGRB

Die Prognostische Rohstoffkarte (PRK) wurde in den Jahren 1990 bis 1999 für die Regionen des Landes an­gefertigt. Zur Erstellung des Karten­­werks wurden Daten aus Archiven, Betriebs­­erhebungen sowie die Ergebnisse von übersichts­­­mäßigen Gelände­­­begehungen verwendet. Das Karten­werk sollte als Grund­lage für weitere detail­­lier­­tere Karten dienen und eine erste Grundlage für laufende Regional­­plan­­­verfahren schaffen.

Die Lagerstättenpotenzialkarte (LPK) ist ein Vorläufer der Karte der mineralischen Rohstoffe von Baden-Württemberg (KMR 50) und wurde von 1990 bis 2000 für aus­gewählte Rohstoff­­gruppen in einigen Regionen des Landes erarbeitet. Für die Erstellung der Lagerstätten­­­­­potenzial­­karten erfolgten erstmals seitens des LGRB durchgeführte rohstoff­­­­geo­logische Erkundungs­­­­­arbeiten (Bohrprogramme) mit umfang­reichen Probe­nahmen. Untersucht wurden die Kies­körper des Oberrhein­­­grabens und des Alpen­­vorlands in den Regionen Mittlerer und Südlicher Oberrhein sowie Bodensee-Ober­­schwaben. In den Regionen Neckar-Alb und Bodensee-Oberschwaben erkundete das LGRB die Kalkstein- und in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg die Gips­stein­­­­­­­vorkommen.

Auf der Karte sind Gebiete farblich umrandet und zeigen in türkis Vorkommen mit mittlerem, und in  hellgrün mit hohem Lagerstättenpotential. LGRB
Lagerstättenpotentialkarte der Region Neckar-Alb aus dem Jahr 1994.