Beim Erstellen der Karte der mineralischen Rohstoffe im Maßstab 1 : 50 000 (KMR50) konnte auf frühere Erfahrungen aus der Bearbeitung der Prognostischen Rohstoffkarte und Lagerstättenpotenzialkarte zurückgegriffen werden.
Die Prognostische Rohstoffkarte (PRK) wurde in den Jahren 1990 bis 1999 für die Regionen des Landes angefertigt. Zur Erstellung des Kartenwerks wurden Daten aus Archiven, Betriebserhebungen sowie die Ergebnisse von übersichtsmäßigen Geländebegehungen verwendet. Das Kartenwerk sollte als Grundlage für weitere detailliertere Karten dienen und eine erste Grundlage für laufende Regionalplanverfahren schaffen.
Die Lagerstättenpotenzialkarte (LPK) ist ein Vorläufer der Karte der mineralischen Rohstoffe von Baden-Württemberg (KMR50) und wurde von 1990 bis 2000 für ausgewählte Rohstoffgruppen in einigen Regionen des Landes erarbeitet. Für die Erstellung der Lagerstättenpotenzialkarten erfolgten erstmals seitens des LGRB durchgeführte rohstoffgeologische Erkundungsarbeiten (Bohrprogramme) mit umfangreichen Probenahmen. Untersucht wurden die Kieskörper des Oberrheingrabens und des Alpenvorlands in den Regionen Mittlerer und Südlicher Oberrhein sowie Bodensee-Oberschwaben. In den Regionen Neckar-Alb und Bodensee-Oberschwaben erkundete das LGRB die Kalkstein- und in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg die Gipssteinvorkommen.